Um sich auf einen dauerhaft gültigen Schutz seiner Kfz-Versicherung verlassen zu können, hat der Versicherungsnehmer regelmäßig seine Beiträge zu entrichten. In der Praxis kommt es gerade beim Erstbetrag oder beim Wechsel des Kontos zu Komplikationen, so dass die Versicherung die Beiträge nicht mehr abbucht - in diesem Fall ist ein grundlegendes Nachfragen empfehlenswert.

Wie die Beitragszahlung in der Kfz-Versicherung erfolgt

Grundsätzlich ergeben sich in jeder Versicherungssparte zwei grundlegende Arten, wie die Kfz-Beiträge vom Versicherten zum Versicherungsunternehmen gelangen. Vielfach etabliert ist das Geben einer Einzugserlaubnis, mit der die Kfz-Versicherung die Beiträge von einem angegebenen Girokonto automatisch abbuchen darf. In gleicher Weise funktioniert der Dauerauftrag, mit der die Bank regelmäßig zur Überweisung der Versicherungsbeiträge aufgefordert wird. Die Alternative hierzu ist es, die Beiträge manuell zu überweisen, sobald eine Rechnung durch die Kfz-Versicherung gestellt wird. Für die Beitragszahlung sind jährliche, vierteljährliche und monatliche Abstände branchenweit etabliert.

Probleme bei der Beitragszahlung der ersten Kfz-Beiträge

Der Erstbeitrag ist für jede Versicherung entscheidend, da erst durch dessen Überweisen der eigentliche Versicherungsschutz überhaupt zustande kommt. Aus diesem Grund verlangen viele Versicherungen, dass dieser Beitrag unabhängig von einer späteren Einzugsermächtigung manuell überwiesen wird. Sollte es ab dem zweiten Beitrag nicht zu einer automatischen Abbuchung kommen, liegt dies in den meisten Fällen an der Weitergabe falscher Kontodaten. Diese werden beim Wunsch nach einer automatischen Abbuchung bei der Antragsstellung angegeben, schnell können sich hier Zahlendreher und ähnliche Fehler einschleichen. Übrigens: Neben der Angabe der Kontodaten ist meist auch ein Häkchen für die gewünschte, automatische Abbuchung zu setzen - fehlt dieser im Vertrag, wird ebenfalls nicht abgebucht.

Beiträge bei längerer Vertragslaufzeit werden nicht abgebucht - die Ursachen

Sollten bereits über mehrere Monate oder Jahre hinweg Beiträge geflossen sein, die fortlaufende Beitragszahlung jedoch plötzlich abbrechen, kann dies verschiedene Ursachen haben. Möglich ist z. B. der Wechsel zu einer anderen Bank mit einer neuen Kontoverbindung oder ein nicht mehr ausreichendes Guthaben auf dem angegebenen Konto, so dass die Anweisung verweigert wird. Natürlich können auch technische Probleme z. B. durch eine Softwareumstellung bei der Versicherung dafür sorgen, dass die Versicherungsbeiträge nicht mehr automatisch abgebucht werden. Probleme gibt es zudem häufiger, wenn Versicherungsnehmer und Kontoinhaber voneinander abweichen.

Nachfragen bei der Kfz-Versicherung als oberstes Prinzip

Sollte der Versicherungsnehmer feststellen, dass Beiträge nicht mehr abgebucht oder schlimmstenfalls sogar angemahnt werden, sollte er es hiermit nicht einfach belassen. Im eigenen Interesse ist es, möglichst schnell in seiner Agentur oder einer Servicestelle der Versicherung anzurufen und nachzufragen, warum die Abbuchung ausbleibt. Dies gilt umso stärker dann, wenn von eigener Seite aus keine Änderung an der Bankverbindung vorgenommen wurden und das Konto über ein ausreichendes Guthaben verfügt. Stets sollte bedacht werden: Steht die Beitragszahlung zu lange aus, kann dies schlimmstenfalls den Versicherungsschutz im Schadensfall kosten.