Herstellerschlüsselnummer

Die Herstellerschlüsselnummer

Durch das Zusammenspiel von Herstellerschlüssel und Typenschlüssel kann eine Versicherung ein bestimmtes Fahrzeug identifizieren, um es anschließend in einen bestimmten Tarif für die Haftpflicht-, Teilkasko- oder Vollkaskoversicherung einstufen zu können. Offiziell spricht die Versicherung bei diesem Vorgang von der Typenklassenbestimmung des Fahrzeugs.

Wie sieht die Herstellerschlüsselnummer aus und wo kann man sie finden?

Herstellerschlüsselnummer

Der entsprechende Schlüssel ist in der Regel eine kurze Nummer. BMW hat beispielsweise die Nummern 0005, 0575, 7909 sowie 9749. Wer dagegen einen Ferrari fährt, der lenkt ein Fahrzeug dessen Herstellerschlüssel 4019 lautet. Eine eindeutige Zuordnung gibt es, wie das Beispiel zeigt, nicht: Manche Hersteller haben mehrere Schlüssel, während andere Schlüsselnummern mehreren Produzenten zugeordnet sind. Aus diesem Grund ist die Kombination mit dem Typenschlüssel nötig, denn nur durch dieses Zusammenspiel ist das Fahrzeug eindeutig zu identifizieren.

Beide wichtigen Angaben findet man in der Zulassungsbescheinigung vom Kraftfahrzeug im Teil 1 (dem alten Fahrzeugschein) sowie dem Teil 2 (dem alten Fahrzeugbrief). Meist identifiziert man sie über den ersten Teil der Zulassungsbescheinigung, weil dieser ohnehin immer mit geführt werden muss. Dort steht unter Punkt "zu 2" der Herstellerschlüssel und unter Punkt "zu 3" der Typenschlüssel. Bei diesem gilt es aufzupassen, denn die Nummer besteht meist aus sieben Zahlen, doch den Typenschlüssel bilden nur die ersten drei Buchstaben. Wer die entsprechenden Nummern im alten Fahrzeugbrief nachlesen möchte, findet sie dort unter den Punkten 2.2 und 2.3. Beim Typenschlüssel gilt auch hier: Es zählen nur die ersten drei Stellen.

HSN und TSN: Die gängigen Abkürzungen

Obwohl sich die Bezeichnungen Herstellerschlüssel und Typenschlüssel eigentlich allgemein durchgesetzt haben, so gibt es dennoch noch andere Ausdrücke, die synonym verwendet werden. Darunter fällt beispielsweise die Vokabel Herstellernummer, die mit den drei Buchstaben HSN abgekürzt wird. Diese Abkürzung wird gängig auch für den eigentlich Begriff verwendet, was manchmal zur Verwirrung führt, da der Ausdruck Herstellerschlüssel kein "N" enthält. In diesem Fall sollte man sich einfach den Begriff "Herstellerschlüsselnummer" als Denkstütze merken. Gleiches gilt für den Typenschlüssel, dessen Abkürzung TSN lautet.

Wie kann man die Herstellerschlüsselnummer auch privat verwenden?

Die HSN ist nicht nur für die Versicherungen interessant, sondern auch für eine Privatperson, die darüber nachdenkt, sich ein neues Autos anzuschaffen. Die meisten Menschen sind in der Materie fremd und wissen daher nicht, wie ein Fahrzeug eingestuft wird. Über HSN und TSN des Wunschfahrzeugs kann man schon im voraus recherchieren, welche Typenklasseneinstufung das Traumauto hat und so erste Schlüsse ziehen, welche Kosten einen erwarten werden, wenn man sich das Fahrzeug tatsächlich anschafft.

Auf Nachfrage erhält man die entsprechende Auskunft meist problemlos auch von den jeweiligen Herstellern, denn diese wissen natürlich ebenfalls um das Interesse der Menschen an ihrer künftigen Versicherungsprämie, wenn sie ein bestimmtes Fahrzeug erwerben.